Zahnarzt Dr.Krampf-Farsky
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Füllungsmaterialien in der Zahnheilkunde - Teil II

Artikel von Dr. Eva Krampf-Farsky,
erschienen im Kundenmagazin ShoppingIntern der SCS
(Ausgabe Nr. 2 / März/April 2010).

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Verwandte Themen:
» Füllungen - Teil I
» Keramikinlays
» Goldinlays

Im ersten Teil haben Sie über die direkten Füllungen gelesen: Composite, Glasionomerzemente und Amalgame.
Im 2. Teil erfahren Sie mehr zu den Einlegefüllungen (Inlays).


Die Einlegefüllung ist eine hochwertige Versorgung, die vom Techniker im Labor angefertigt wird. Nach Entfernung des kariösen Defektes, wird der Zahn vorsichtig - substanzschonend - in Form geschliffen. Anschließend wird mit einem im Mund härtenden speziellen Abruckmaterial ein Negativabdruck vom Zahn genommen, den der Techniker ausgießt und so ein naturgetreues Arbeitsmodell erhält. Die technische Arbeit ist nach etwa einer Woche beendet. In der Zwischenzeit wird der Zahn mit einem Provisorium versorgt.

Für Inlays werden entweder Goldlegierungen, Keramik oder dentale Kunststoffe verwendet.

Goldinlays:
Bestehen aus einer hochgoldhältigen Edelmetalllegierung ( z.B. einer Gold-Platinlegierung). Sie zeichnen sich durch eine hohe Paßgenauigkeit, lange Haltbarkeit und sehr gute Verträglichkeit, sowie Härte aus, die besonders für den kaudruckbelasteten Seitenzahnbereich wichtig ist.

Das fertige Inlay wird nochmals vom Zahnarzt auf Paßgenauigkeit und Randdichte überprüft, um anschließend mit Phosphatzement eingesetzt zu werden.

Inlays aus dentalem Kunststoff:
Bei der Herstellung im Labor wird Kunststoff in Zahnfarbe schichtweise auf das Arbeitsmodell aufgebracht und mit UV-Licht ausgehärtet. Auch hier erfolgt die naturgetreue Nachbildung des Kaureliefs. Paßt das fertige Inlay, wird es, wie das Keramikinlay, in den Zahn eingeklebt.

Keramikinlays:
Die Präparation erfolgt in ähnlicher Weise wie beim Goldinlay. Keramikinlays erfordern vor allem vom Zahntechniker sehr genaue Arbeit, sind von der Ästhetik besonders für die Prämolaren , also (4er und 5er) geeignet. Paßt das fertige Inlay, wird es in den Zahn eingeklebt, wobei der Zahnschmelz (mit Phoshorsäure) für eine bessere Haftung vorbereitet wird.

Wenn die Qualität der Präparation und die Paßgenauigkeit stimmt, kann man mit Inlays die eigenen Zähne sehr lange erhalten, wobei zu sagen ist, daß Inlays für den Zahnarzt mehr Aufwand bedeuten als eine Krone.

Goldinlays sind dabei die Krönung - nicht zuletzt lassen die meisten Zahnärzte ihre Zähne mit Goldinlays versorgen.


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