Im ersten Teil haben Sie über die direkten Füllungen gelesen:
Composite, Glasionomerzemente und Amalgame.
Im 2. Teil erfahren Sie mehr zu den Einlegefüllungen (Inlays).
Die Einlegefüllung ist eine hochwertige Versorgung, die vom Techniker im Labor
angefertigt wird. Nach Entfernung des kariösen Defektes, wird der Zahn vorsichtig - substanzschonend - in Form
geschliffen. Anschließend wird mit einem im Mund härtenden speziellen Abruckmaterial ein Negativabdruck
vom Zahn genommen, den der Techniker ausgießt und so ein naturgetreues Arbeitsmodell erhält. Die technische
Arbeit ist nach etwa einer Woche beendet. In der Zwischenzeit wird der Zahn mit einem Provisorium
versorgt.
Für Inlays werden entweder Goldlegierungen, Keramik oder dentale Kunststoffe
verwendet.
Goldinlays:
Bestehen aus einer hochgoldhältigen Edelmetalllegierung ( z.B. einer
Gold-Platinlegierung). Sie zeichnen sich durch eine
hohe Paßgenauigkeit, lange Haltbarkeit und sehr gute
Verträglichkeit, sowie Härte aus, die besonders
für den kaudruckbelasteten Seitenzahnbereich wichtig ist.
Das fertige Inlay wird nochmals vom Zahnarzt auf Paßgenauigkeit und Randdichte
überprüft, um anschließend mit Phosphatzement eingesetzt zu werden.
Inlays aus dentalem Kunststoff:
Bei der Herstellung im Labor wird Kunststoff in Zahnfarbe schichtweise auf das
Arbeitsmodell aufgebracht und mit UV-Licht
ausgehärtet. Auch hier erfolgt die naturgetreue
Nachbildung des Kaureliefs. Paßt das fertige Inlay,
wird es, wie das Keramikinlay, in den Zahn
eingeklebt.
Keramikinlays:
Die Präparation erfolgt in ähnlicher Weise wie beim Goldinlay. Keramikinlays
erfordern vor allem vom Zahntechniker sehr genaue Arbeit, sind von der Ästhetik besonders für die
Prämolaren , also (4er und 5er) geeignet. Paßt das fertige Inlay, wird es in den Zahn eingeklebt, wobei
der Zahnschmelz (mit Phoshorsäure) für eine bessere Haftung vorbereitet wird.
Wenn die Qualität der Präparation und die Paßgenauigkeit stimmt, kann man mit Inlays die
eigenen Zähne sehr lange erhalten, wobei zu sagen ist, daß Inlays für den Zahnarzt mehr Aufwand bedeuten als
eine Krone.
Goldinlays sind dabei die Krönung - nicht zuletzt lassen die meisten Zahnärzte ihre Zähne
mit Goldinlays versorgen.
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