Besonders bei Kindern zwischen 8 und 13 Jahren besteht eine
steigende Tendenz zu Verletzungen von Frontzähnen und umliegendem
Weichgewebe. Statistisch sind Buben häufiger betroffen. Auch Kinder mit
vorstehenden Frontzähnen, die nicht so gut von den Lippen geschützt
werden, sind stärker gefährdet.
Vorbeugung ist besser als Zahnersatz!
Am besten sind vom Zahnarzt hergestellte individuelle
Sportschutzgeräte, die anhand eines Abdruckes der Zähne gefertigt werden
und optimal passen.
Kostengünstiger sind Mundschützer aus dem Sportgeschäft, die in warmem Wasser erweicht
werden und so semi - individuell angepasst werden können, jedoch auch
eine geringere Schutzwirkung haben.
Kieferorthopädische Korrektur, insbesondere von vorstehenden Frontzähnen.
Was tun, wenn es doch passiert?
So schnell wie möglich zum Zahnarzt. Ausgeschlagene Zähne
am besten in der Zahnrettungsbox aus der Apotheke transportieren oder im
Mund belassen, um eine Austrocknung zu verhindern. Diese Zähne können
bei günstigen Voraussetzungen wieder eingesetzt werden.
Kleinere Defekte der Zähne können mit Kunststoffecken ausgebessert werden.
Größere Verletzungen benötigen öfter auch eine
Wurzelbehandlung.
Die Folge ist leider eine Nachdunkelung des Zahnes. Dieser kosmetische Fehler kann später vom Zahninneren mit speziellen
Bleichmitteln aufgehellt werden.
Bei großen Füllungen und Verfärbungen kann der Zahn auch
mit einer Keramikschale
(Veneer)
wieder hergestellt werden.
Zuletzt bleibt noch die Möglichkeit einer Stiftkrone oder eines Implantates.
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