Amalgam enthält Quecksilber, Silber, Zinn, sowie Spuren anderer Metalle. Es
stellt sich für gesundheitsbewusste Patienten und Zahnärzte immer mehr
die Frage, ob eine quecksilberhältige Metallegierung gesundheitsschädlich
ist.
Vermehrt wird auch von allgemeinmedizinischen Problemen berichtet, die im
Zusammenhang mit Amalgamfüllungen stehen sollen. Es sind dies besonders
chronische Kopfschmerzen und Müdigkeit. Weiß man dann auch, dass jedes
zahnärztliche Team per Gesetz verpflichtet ist im Umgang mit Amalgam
besonders sorgfältig zu arbeiten, das Amalgam aus dem Turbinenwasser mit
einem Amalgamabscheider herausgefiltert werden und als Sondermüll
entsorgt werden muss, so ist es verständlich, dass Patienten Amalgam
nicht im Mund haben wollen. Das gilt trotz der Pluspunkte, nämlich günstiger
Preis und gute Haltbarkeit.
Jedenfalls wird auch in Österreich bei Kleinkindern, in der Schwangerschaft
und bei stillenden Müttern dringend von Amalgam abgeraten (in Schweden generell),
weil besonders beim Neulegen oder Herausbohren einer Amalgamfüllung
giftige Quecksilberdämpfe freiwerden.
Die Tabelle zeigt einen kurzen Überblick über die heute gängigen
Alternativen.
|
Vorteile |
Nachteile |
GOLD |
Haltbarkeit, Passgenauigkeit, Verträglichkeit,
zahnschonende Metallhärte |
Farbe |
KUNSTSTOFF |
Farbe, direkte Herstellbarkeit, Preis |
Geringe Abrasionsfestigkeit, weniger haltbar,
Verfärbbarkeit, neue Kariesbildung an den Füllungsrändern |
KERAMIK |
Farbe, Haltbarkeit |
hoher Preis, weil komplizierte Technik |
AMALGAM |
direkte Herstellbarkeit, Passgenauigkeit, Preis,
Haltbarkeit |
Farbe, Umweltbelastung, mögliche
Gesundheitsschäden |
GLASIONOMER |
Fluoridfreigabe, gut für Milchzahnfüllungen,
günstiger Preis |
Haltbarkeit |
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