Gesundes Zahnfleisch ist unauffällig, es wird meist gar nicht bewusst wahrgenommen. Dabei ist es für den Erhalt der Zähne unerlässlich.
Man hört sehr viel über Karies und Kariesprophylaxe. Die Kariesanfälligkeit ist daher durch weitgehende Patientenaufklärung und bessere Pflege in den letzten Jahrezehnten zurückgegangen, was leider für Erkrankungen des Zahnhalteapparates (des Parodonts ) nicht gilt. Jüngere Erwachsene verlieren Zähne oft durch Karies, in späteren Jahren überwiegen als Grund für Zahnverluste allerdings Erkrankungen des Zahnhalteapparates.
Eine Parodontitis tut in der Regel nicht weh, Zahnfleischbluten und locker werdende Zähne werden als schicksalhaft akzeptiert oder als eine Folge des Alters gesehen. Das muss nicht sein. Wenn man rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreift, besteht großes Verbesserungspotential und die Zähne können lange erhalten bleiben.
Eindeutige Warnzeichen für Zahnfleischerkrankungen sind: Zahnfleischbluten, intensiv dunkelrotes Zahnfleisch, Zahnfleischschwellungen, übermäßiger Zahnstein oder Zahnbelag, Mundgeruch, Zahnfleischschwund, Lockerung von Zähnen.
Wichtig ist es, die ersten Warnzeichen parodontaler Erkrankungen richtig zu deuten und professionelle Hilfe einer auf parodontale Fragestellungen eingestellten zahnärztlichen Ordination in Anspruch zu nehmen
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