In meiner Artikelsammlung finden Sie Informationen zu vielen Fragen der Zahnheilkunde. Alle Informationen aus dem Internet können nur allgemeiner Art sein. Für eine konkrete Diagnose und Behandlungsplanung ist immer der Besuch bei Ihrem Zahnarzt erforderlich. Ihre Dr.Eva Krampf-Farsky   Dr. Eva Krampf-Farsky Hauptstraße 98 / Haus 2 / Top 3 2344 Maria Enzersdorf Copyright & Datenschutz Home  |   Artikelsammlung A-Z  |   Artikelsammlung nach Thema  |   FAQ's - Häufig gestellte Fragen  |   Kinder beim Zahnarzt Zahnästhetik im Alter - Artikel in der Kronen Zeitung, Senioren-Journal Nov.2005 Zahnästhetik im Alter - Artikel in der Kronen Zeitung, Senioren-Journal Nov.2005 1) Welche Folgen kann es haben, wenn man fehlende Zähne nicht ersetzt ? Schöne gepflegte Zähne signalisieren Vitalität und Gesundheit und so fühlt man sich dann auch. Darüber hinaus gibt es auch direkte Folgen von fehlenden Zähnen: es kommt zu einer Störung der Kaufunktion, es kann zu Kiefergelenksstörungen kommen, die benachbarten Zähne "kippen" in die Lücke, gegenüberliegende Zähne "elongieren", sie wachsen der Lücke entegegen. Der Zahn "wächst" dabei nicht wirklich, sondern bewegt sich aus seinem Sitz heraus, was zu einem vorzeitigen Verlust des Zahnes führen kann. 2) Bis zu welchem Alter kann man Zähne zahnmedizinisch ersetzen ? Für den Ersatz von fehlenden Zähnen gibt es keine Altersgrenze. Festsitzender Zahnersatz mit Brücken, die fix auf noch vorhandene Zähen einzementiert werden erfordert noch genügend eigene Zähne, die parodontal fest sind und strategisch an günstigen Stellen im Kiefer verteilt sind um als Brückenpfeiler zu dienen. Etwa 6 bis 8 Zähne pro Kiefer sollten das dann schon sein oder es werden zusätzlich Implantate gesetzt. Ansonst gibt es noch herausnehmbaren Zahnersatz. Die Möglichkeiten sind heutzutage sehr vielfältig und auch davon abhängig, was der Patient in die Sanierung seiner Zähne investieren will. Die Krankenkassen bezahlen leider nur Kostenanteile für die einfachste Versorgung und das ist abnehmbarer Zahnersatz. Brücken, festsitzende Versorgungen und Implantate sind aus der eigenen Tasche zu bezahlen. Außerdem ist eine Sanierung mit Implantaten auch zeitaufwändig. Bis alles fertig ist, kann schon bis zu einem Jahr vergehen. Das Ergebnis kommt dann in der Funktion und Ästhetik den eigenen Zähnen am Nächsten. 3) Sind Implantate im hohen Alter ein Risiko ? Implantate sind kein Risiko, sofern der Patient gesund ist. Sie sind aus Titan, bei dem es keine Abstossungsreaktion durch den Körper gibt. Einheilungsstörungen und damit Implantatverlust können in seltenen Fällen auftreten, was aber nicht altersabhängig ist. Implantate haben eine sehr viel bessere Prognose bei Nichtrauchern, wenn keine Diabetes und keine Blutgerinnungstörungen vorhanden sind. Implantate erfordern genauso wie eigene Zähne entsprechende Pflege und Wartung, also tägliches sorgfältiges Putzen sowie zumindest 2 mal jährlich Kontrolle beim Zahnarzt und professionelle Mundhygienesitzungen. 4) Welche Art von Prothese ist für ältere Menschen empfehlenswert ? Zuerst muss mit einem Panoramaröntgen anhand der vorhandenen Restbezahnung abgeklärt werden was überhaupt möglich ist (abnehmbarer oder festsitzender Zahnersatz) und welche Wünsche uncd Erwartungen der Patient hat. Sollen Implantate gesetzt werden ? Danach muss individuell geplant und ein Heilkostenplan erstellt werden. 5) Über welchen Zeitraum erstreckt sich eine solche Behandlung ? Die Dauer ist ebenso individuell und reicht von wenigen Wochen bis alles fertig ist bis zu einem Jahr, wenn Implantate gesetzt werden, die länger einheilen müssen oder eine parodontale Vorsanierung zur Festigung der Zähne notwendig ist. Ist eine Restaurierung alter Zahnprothesen empfehlenswert bzw. ab wann soll eine alte Prothese erneuert werden ? Prothesen kann man durch hinzufügen neuer Zähne an eine geänderte Situation anpassen. Durch Änderung des Kiefers mit der Zeit kann es auch dazu kommen, dass die Prothese nicht mehr ganz richtig sitzt (schaukelt). Der Sitz kann in einem gewissen Ausmass mit einer "Unterfütterung" angepasst werden. Wenn aber die Passform oder das Aussehen nicht mehr zufriedenstellend korrigiert weden können, so muss die Prothese erneuert werden. Die Krankenkassen zahlen einen Beitrag für eine Prothesenerneuerung allerdings nur alle 5 oder 6 Jahre. <   Zurück