Das breite Gebiet der Zahnheilkunde entwickelt sich zunehmend in mehrere Fachbereiche und erfordert vom Zahnarzt lebenslange intensive Fortbildung und Spezialisierung. Der Patient erhält die beste Versorgung durch die Teamarbeit von mehreren Experten.
Der "Hauszahnarzt" deckt den Großteil der Fälle ab und ist auch immer die erste Anlaufstelle. Einige Spezialgebiete sind so umfangreich, dass sie von Zahnärzten mit zusätzlicher Ausbildung und Erfahrung abgedeckt werden.
Eine eigene Facharztausbildung gibt es für Kieferchirurgen.
Zu den Spezialisierungen zählt etwa die Kieferorthopädie, also die Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen, meist mit abnehmbaren und festsitzenden Zahnspangen / > Zahnregulierungen
, manchmal auch in Kombination mit kieferchirurgischen Eingriffen.
Die Behandlung von schweren Erkrankungen des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates erfordert oft die Tätigkeit von Parodontologen. Auch kann der Kieferchirurg oder zahnärztliche Chirurg unterstützend beigezogen werden.
Das Setzen von > Implantaten (künstlichen Zahnwurzeln) erfordert eigene Ausbildung und Erfahrung.
Bei uns noch äußert selten, in anderen westlichen Ländern jedoch schon üblich ist die Spezialisierung des Endodontologen, der für die Zahnerhaltung mittels aufwändiger Wurzelbehandlungen auch unter Einsatz von teuren Spezialgeräten sorgt.
Solche umfangreichen Wurzelbehandlungen können in Österreich von Privatärzten erbracht werden und helfen ansonst verlorene Zähne noch zu retten.
Bei der "ganzheitlichen Zahlheilkunde" wird besonderes Augenmerk auf alle Wechselwirkungen von Zahngesundheit und allgemeiner körperlicher Befindlichkeit gelegt. Hier ist die Zusammenarbeit mit Allgemeinärzten, Internisten oder anderen Fachärzten erforderlich. In diesem Zusammenhang ist beispielsweise auch das Thema > "Amalgamausleitungen"
wichtig.
Verwandte Themen:
> Implantate,
> Laserbehandlung,
> Amalgamausleitung,
> Zahnspangen
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