Zahnarzt Dr.Krampf-Farsky
In meiner Artikelsammlung finden Sie Informationen zu vielen Fragen der Zahnheilkunde.
Alle Informationen aus dem Internet können nur allgemeiner Art sein. Für eine konkrete Diagnose und Behandlungsplanung ist immer der Besuch bei Ihrem Zahnarzt erforderlich.
Ihre Dr.Eva Krampf-Farsky
 
Dr. Eva Krampf-Farsky
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2344 Maria Enzersdorf

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FAQ: Wurzelbehandlung


  1. Unbefriedigende Wurzelbehandlung!?

    Frage:
    Seit langem bin ich in Wurzelbehandlung, die 3 mal durchgeführt wurde. Mein Zahnarzt fand leider nur 2 Wurzelkanäle. Vor der Wurzelfüllung merkte der Arzt nach Entfernung der Krone, dass der Zahn zumindest zum Teil noch lebt. Der dritte Wurzelkanal wurde wieder nicht gefunden, und der Zahn zugemacht; nun habe ich Zahnschmerzen bis hin zu Trigeminusschmerzen. Mein Zahnarzt empfiehlt die Entfernung des Zahnes. Eigentlich ist mir die Erhaltung des Zahnes wichtig!

    Antwort:
    Ich würde offen mit dem Zahnarzt reden und ihn bitten, dass er Ihnen einen Endontologen empfiehlt, das ist ein Zahnarzt, der auf Wurzelbehandlungen spezialisiert ist.


  2. Wurzelbehandlung - schmerzhaft ?

    Frage:
    Ich hatte vor drei Wochen eine Wurzelbehandlung. Der Zahn wurde provisorisch mit Gifteinlagen gefüllt. Morgen habe ich einen Termin um die Wurzelbehandlung zu beenden. Wird es mir weh tun oder ist der Zahn tot?

    Antwort:
    Normalerweise keine Schmerzen mehr. Sie können aber auch eine Behandlung in Lokalanästhesie verlangen.


  3. Reise mit "offenem" Zahn!?

    Frage:
    Aufgrund starker Schmerzen musste ich mich einer Behandlung beim Ärztenotdienst unterziehen. Die Ärztin entfernte mir das Provisorium (Stiftzahn) und löste die Wurzelfüllung mit Chloroform, das so die Mundschleimhaut ein wenig verätzte. Sie hat mir den Zahn jetzt offen gelassen, auch die Wurzelkanäle, und Antibotikum und Reparil verschrieben. Nun die eigentliche Frage: Am Samstag fliege ich für eine Woche weg. Ist es gefährlich mit dem offenen Zahn wegzufahren? Wäre es besser, ich würde ihn vorher mit einem Provisorium verschließen lassen?

    Antwort:
    Die Notärtzin, die Sie zuletzt behandelt hat, hat wahrscheinlich auch ein Röntgenbild gemacht und so sicherlich eine entsprechend richtige Diagnose (Beherdung der Wurzelspitze) gestellt und eine Therapie (Revision der Kanäle) eingeleitet. Es ist durchaus üblich den Zahn dann einige Zeit offen zu lassen. Auch ist das Auflösen der Wurzelfüllung (die aus einem gummiartigen Material besteht) mittels Chloroform üblich. Diese Auskunft ist unverbindlich und allgemein. Leider kann jeder Zahn jederzeit Probleme machen, eine völlig sichere Aussage für den weiteren Verlauf kann der behandelnde Zahnarzt nicht machen und ich schon gar nicht per Internet.


  4. Brechen wurzelbehandelte Zähne immer ab?

    Frage:
    Mein Zahnarzt meinte neulich zu mir, dass das Abbrechen des Zahnes nach einer Wurzelbehandlung so sicher sei wie das Amen in der Kirche, da dieser nach einiger Zeit spröde wird. Er will mir nun eine Krone draufsetzen! Stimmt das wirklich?

    Antwort:
    Es ist wahrscheinlicher, dass ein wurzelbehandelter Zahn abbricht als ein gesunder Zahn, wobei es vor allem darauf ankommt, wie viel an Zahnsubstanz noch vorhanden ist. Besprechen Sie das in diesem Sinn mit Ihrem Zahnarzt.


  5. Ist jeder Zahnarzt qualifiziert, eine Wurzelresektion durchzuführen?

    Frage:
    Im März d.J. wurde bei mir eine Wurzelbehandlung durchgeführt, die jedoch bis dato nicht erfolgreich war (links unten, letzter Zahn vor Weisheitszahn). Es sind zwar keine Schmerzen aufgetreten, der Zahn ist jedoch nach wie vor klopfempfindlich. Mein Zahnarzt will nun in den nächsten Wochen eine Wurzelresektion durchführen.

    Meine Fragen nun dazu:
    Aufgrund der Verletzungsgefahr des Gesichtsnervs, ist es nicht besser, diese OP in einer Klinik von einem erfahrenen Kieferchirurgen durchführen zu lassen? Für Empfehlungen wäre ich Ihnen sehr dankbar. Da die Empfindlichkeit des Zahnes stetig abgenommen hat, sollte man nicht noch etwas versuchen, die Entzündung mit Einlagen ganz wegzubekommen oder schadet dies nach langer Behandlungsdauer dem Gesamtorganismus?

    Antwort:
    Ihr Zahnarzt ist nach Ihrer Schilderung offensichtlich sehr bemüht Ihnen die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen. Eine Alternative zur Wurzelspitzenresektion könnte eventuell noch eine Laserbehandlung darstellen. Wurzelspitzenresektionen werden auch von Zahnärzten (wenn auch nicht von allen) gemacht, es ist keine Domäne der Kieferchirurgen. Sprechen sie über Ihre Bedenken doch offen mit dem Zahnarzt ihres Vertrauens, ob der Eingriff von ihm oder einem Kieferchirurgen durchgeführt werden sollte.


  6. Schwierige Wurzelbehandlung - wiederholt misslungene Behandlungen!?

    Frage:
    Mitte Februar bekam ich ziemlich starke Zahnschmerzen und mein ZA meinte, er müsse eine Wurzelbehandlung durchführen. Ich bekam dabei so starke Schmerzen, dass die Behandlung abgebrochen werden musste. 2 Tage später bekam ich eine "Gifteinlage" in den Zahn, die mit Zahnzement verschlossen wurde. Nach 2 Tagen habe ich so starke Schmerzen bekommen, dass der Zement wieder entfernt werden musste. Das wiederholte sich bisher 9 Mal. Ist das normal oder hat da irgendetwas nicht richtig funktioniert? Kann es sein, dass da noch irgendwo ein Rest der Wurzel ist?

    Antwort:
    Ihr Zahnarzt ist sehr geduldig und versucht offensichtlich alles Mögliche um Ihren Zahn zu retten. Es dürfte noch eine Restentzündung vorhanden sein. Eventuell könnte eine Laserbehandlung die restlichen Keime abtöten.

    Möglicherweise ist auch ein atypischer Seitenkanal (und Nerv) vorhanden, der von einem Endotontologen (ein auf Wurzelbehandlungen spezialisierter Zahnarzt) unter dem Mikroskop aufgefunden werden könnte. Hinweis: die Behandlung des Endotontologen ist eine reine Privatleistung, die von den österreichischen Krankenkassen nicht gedeckt wird.

    Alternative wäre wirklich eine Extraktion. Eine Wurzelspitzenresektion ist im UK hinten immer sehr heikel, weil dort der Hauptnerv verläuft und eventuell geschädigt werden könnte. Sprechen Sie doch mit Ihrem behandelnden Arzt darüber, ohne persönliche Konsultation können Sie auch nur allgemeine Informationen erhalten.



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