Zahnlücken können mit fix einzementierten
Brücken
, mit abnehmbaren
teleskopierenden Brücken
oder herausnehmbaren
Metallgerüsten
geschlossen werden.
Seit einigen Jahren werden auch vermehrt
Implantate
angewandt.
Gründe für eine Versorgung
Jede Zahnlücke sollte geschlossen werden, weil durch fehlende Zähne
- die Kauleistung herabgesetzt wird
- der gegenüberliegende Kontaktzahn elongiert (herauswandert)
- angrenzende Zähne in Richtung Lücke kippen und wandern
- Lücken beim Sprechen sichtbar werden (ästhetisches Problem)
Planung der Versorgung
Dabei werden die Möglichkeiten der Sanierung abgewogen und die
Arbeitsschritte festgelegt. Dazu gehören die für eine erfolgreiche Behandlung
erforderliche Vorsanierung (Karies, erforderliche Wurzelbehandlungen,
Paradontalbehandlung) und Fragen der Ästhetik. Modelle und Röntgenbilder schaffen die
Voraussetzung für die Planung. Über verwendete Materialien - und damit auch die Kosten -
wird in dieser Phase entschieden.
Brücke
Ist eine Verbindung zweier oder mehrerer Pfeilerzähne über ein
Zwischenglied, das den oder die fehlenden Zähne ersetzt.
Die Pfeilerzähne werden i.d.R. in örtlicher Betäubung in eine leicht
konische Form geschliffen. Nach dem Abdruck wird das Brückengerüst gefertigt. Für die
Zwischenzeit wird eine provisorische Brücke eingesetzt. Nach etwa einer Woche erfolgt die
Gerüstprobe auf spannungsfreien Sitz und guten Randschluß. Eine mit den anderen Zähnen
harmonisierende Farbe wird ausgewählt und die Keramik vom Techniker aufgebrannt. Nach
einer weiteren Woche kann die Brücke eingesetzt werden. Bei mehrstelligen Brücken
empfiehlt sich ein provisorisches Zementieren, um nach einiger Zeit noch Feinkorrekturen
vornehmen zu können. 3 bis 5 Sitzungen sind durchschnittlich einzuplanen.
Die Pflege von Brücken soll sehr sorgfältig mit Zahnbürste und
Zahnseide erfolgen.
Herausnehmbare Metallgerüste
Fehlen bereits einige Zähne und kommt eine Brücke aus konstruktiven
oder finanziellen Gründen nicht in Betracht, wird ein Metallgerüst empfohlen. Die
Krankenkasse übernimmt dabei einen Teil der Kosten.
Die einfachste Lösung ist eine Abstützung und Halterung an der
Restbezahnung mittels spezieller Klammern.
Nachteilig kann hier
eine Sichtbarkeit der Klammern (beim Lachen) sein. Diesem Nachteil kann man mittels
Klammerzahnkronen und speziellen Geschieben entgegenwirken. Ein Vorteil ist, daß bei
weiterem Zahnverlust mühelos weitere Zähne angelötet werden können. Die Pflege muß
abends mit speziellen Bürstchen sorgfältig erfolgen.
Dieser Artikel wird noch um eine Grafik zum Thema Brücken erweitert!
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