Süßigkeiten im Kindergarten
Als Mutter von 4 Kindern fällt mir auf, dass die Kleinen heute trotz mehr Wissen der Eltern um die Zusammenhänge noch mehr an Süßigkeiten erhalten als vor etwa 15 Jahren. Das ist nicht nur für die Zähne schlecht, sondern sicherlich auch für das Thema Diabetes in späteren Lebensjahren – nicht umsonst spricht man in Medizinerkreisen schon heute von der Diabetes als einer der Herausforderungen dieses Jahrhunderts.
Als meine Kinder noch in den Kindergarten gegangen sind habe ich daher einen Brief an die Eltern der Kinder im Kindergarten geschickt. Nach der positiven Reaktion einiger Eltern und neuer netter kleiner Mitbringsel von Geburtstagsfeiern – Fensterbilder bis Zeichenstifte – möchte ich Ihnen den Brief nicht vorenthalten:
Sehr geehrte Eltern!
Zuerst darf ich mich kurz vorstellen: Ich bin die Mutter von Lara und Hannah und daneben auch Zahnärztin.
Ich bitte Sie im Interesse unserer Kinder von den Geburtstagsbeigaben in Form von Süßigkeiten Abstand zu nehmen.
Gänzlich ohne Zucker lässt sich wohl kein Kind groß ziehen, aber ich finde es besser, wenn Eltern selbst für ihr Kind die Menge bestimmen können. Ich persönlich empfinde die sicherlich nett gemeinten Geschenke als ständiges Ärgernis, weil dadurch dauernd Süßigkeiten ins Haus kommen, die ich für meine 2 Kinder nicht möchte! Ich “Rabenmutter” muss sie dann beschlagnahmen…
Falls Geschenke, dann bitte andere Kleinigkeiten – wobei das aber gar nicht nötig ist.
In meinem Beruf sehe ich ständig die Folgen von Zuckerln, Schlecker, stark zuckerhaltigen Getränken usw. Sie zu beheben ist für alle Beteiligten meist sehr mühsam, für viele Kinder mit Schmerz und Angst verbunden. Also bitte keine Süßigkeiten mehr zu den Geburtstagsfeiern !
Mit freundlichen Grüßen
Dr.Eva Krampf-Farsky
Ein Artikel von Dr. Eva Krampf-Farsky.
In meiner Artikelsammlung finden Sie Informationen zu vielen Fragen der Zahnheilkunde.
Alle Informationen aus dem Internet können nur allgemeiner Art sein. Für eine konkrete Diagnose und Behandlungsplanung ist immer der Besuch bei Ihrem Zahnarzt erforderlich.
Ihre Dr.Eva Krampf-Farsky