Qualität von Inlays
Als Reaktion auf meine Artikel in Shopping Intern und zu meiner Internetseite www.zahnarzt.at erhalte ich viele Fragen. Das Verhältnis Preis/Leistung beim Zahnarzt ist dabei ein häufiges Thema.
Ziel des zahnärztlichen Handelns ist die möglichst lange Erhaltung der eigenen Zahnsubstanz. Darin liegt der Vorteil von Inlays (laborgefertigte Füllungen) gegenüber Kronen. Für eine Krone muss der Zahn zirkulär beschliffen werden, während für ein Inlay nur kariöse Stellen beseitigt bzw. alte Füllungen ersetzt werden und intakte Zahnsubstanz konserviert wird.
Die gesamte Herstellung eines Inlays erfordert große Sorgfalt bei jedem einzelnen Arbeitsschritt: Vorsanierung, Präparation, Abformung, Laborherstellung, Kontrolle und Einsetzen. Nur so wird eine hohe Qualität des Endprodukts erzielt, sowohl bei Gold, Keramik oder Compositmaterialien. Passt das Inlay (oder auch eine Krone oder Brücke) nicht hundertprozentig, so muss die Herstellung wiederholt werden.
Die Verbindung zwischen Zahn und Inlay ist für die Haltbarkeit das sensibelste Element. Je sorgfältiger gearbeitet wurde, desto besser schützt das Inlay den Zahn. Ein guter und dichter Randschluss bedeutet weniger Angriffsfläche auf den Kleber / Zement, Karies breitet sich nicht darunter aus.
Die Haltbarkeit hängt von vielen Faktoren ab. Ich selbst würde bei einem guten Inlay eine Haltbarkeit von zumindest 10 – 15 Jahren erwarten, bei einem Inlay mit schlechtem Randschluss aber nicht mehr als die Hälfte dieser Zeitspanne.
Abschließend möchte ich festhalten, dass bei ausreichender Zahnsubstanz ein Inlay einer Krone auf jeden Fall vorzuziehen ist. Ein gut gefertigtes Inlay kann in Kombination mit guter häuslicher und regelmässiger professioneller Mundhygiene jedenfalls wesentlich dazu beitragen, die eigenen Zähne über viele Jahre zu erhalten.
Ein Artikel von Dr. Eva Krampf-Farsky.
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Ihre Dr.Eva Krampf-Farsky