Implantate und Implantatpass
Implantate aus Titan sind mittlerweile ein seit über 40 Jahren sehr guter, bewährter und komfortabler Zahnersatz. Ein Implantat ist im Prinzip eine Hohlschraube mit Außengewinde und Innengewinde, die in den Knochen eingebracht wird und in die die spätere Versorgung eingeschraubt wird.
Meist wird das Implantat während der Einheilzeit von 3 bis 6 Monaten entweder mit einer flachen Deckschraube oder mit einem Zahnprovisorium versorgt. Es gibt Einzelzahnkronen oder Brückenversorgungen, die auch einen ganzen Kiefer versorgen können. Soll nur ein Zahn ersetzt werden, wird die Krone entweder mit dem Aufbau verklebt oder verschraubt. Müssen mehrere Zähne ersetzt werden gibt es die Möglichkeit einer für den Patienten abnehmbaren Brücke (teleskopierende Brücke) oder eine festsitzende Brücke, die mit den Implantaten verschraubt wird und nur vom Zahnarzt abgenommen werden kann.
Implantatpass – wichtig bei Reisen und Zahnarztwechsel
Jeder Implantatpatient muss einen Implantatpass erhalten. In diesem wird sowohl OP-Datum, als auch Implantat – Typ, Länge, Breite und prothetische Versorgung eingetragen. Das ist wichtig, weil Implantate normalerweise eine sehr lange Lebensdauer haben und vor allem auch einen Zahnarztwechsel überdauern. Es gibt sehr viele unterschiedliche Typen und Systeme und das tückische ist, dass diese auch unterschiedliche Schraubenschlüssel und Instrumente benötigen. Sollte also eine Wartungsarbeit (z.B. Verblendung einer Brücke abgeplatzt oder Neuanfertigung der Suprakonstruktion auf festen Implantaten) nötig sein, ist es notwendig den genauen Implantattyp zu kennen, um die entsprechenden Instrumente zur Verfügung zu haben. Bei Reisen und Zahnarztwechsel den Implantatpass mitnehmen! Auf regelmäßige Kontrollen und professionelle Reinigung darf auch bei Implantatarbeiten nicht vergessen werden!
Ein Artikel von Dr. Eva Krampf-Farsky.
Erschienen im Kundenmagazin ShoppingIntern der SCS, (Ausgabe Nr. 2 / 2016).
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Alle Informationen aus dem Internet können nur allgemeiner Art sein. Für eine konkrete Diagnose und Behandlungsplanung ist immer der Besuch bei Ihrem Zahnarzt erforderlich.
Ihre Dr.Eva Krampf-Farsky