Nachsorge bei Teil- oder Vollprothesen
“Geschafft” denken sich viele Patienten und kommen erst wieder bei Beschwerden. Einige Tage nach Fertigstellung sollte nochmals eine Überprüfung des Bisses mittels Färbepapier und möglicherweise geringfügige Adaptierungen sowie Einschleifen und Polieren durchgeführt werden.
Bisserhöhungen an einzelnen Zähnen können bei Nichtbehandlung zu Schmerzen führen, während eine vorübergehende Kälteempfindlichkeit von überkronten Zähnen durchaus normal ist. Auch Spannungsgefühle bei Brückengliedern können vorkommen, legen sich aber nach einigen Tagen meist.
Etwas Zeit und Geduld in der Gewöhnungsphase ist erforderlich. Es kann durchaus zu Druckstellen oder Schmerzen am Zahnfleisch kommen. Der Zahnarzt kann dies aber durch Einschleifen an der Prothese beheben. Auch gibt es für die schmerzende Schleimhaut heilende und schmerzlindernde Salben. Eine Gewöhnungsphase von etlichen Wochen ist hier durchaus normal.
Langfristig sollte der Sitz einer Teil- oder Vollprothese halbjährlich kontrolliert werden, weil es durch einseitigen Knochenabbau zu einem Schaukeln der Prothese kommen kann. Bei Kombinationsprothesen führt dieses Schaukeln der Prothese zu einer kontinuierlichen Lockerung der Restbezahnung. Bei Vollprothesen findet sich dann ein schlechter Sitz und neuerlich Druckstellen.
Wenn man bedenkt wie viel Arbeit unsere Zähne leisten müssen, lohnt sich der zeitliche Aufwand für 2 mal täglich gründliche häusliche Zahnpflege und 2 mal jährlich professionelle Mundhygiene bei Teilprothesen sowie Kontrolle beim Zahnarzt.
Ein Artikel von Dr. Eva Krampf-Farsky.
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Ihre Dr.Eva Krampf-Farsky