Brücke oder Implantat
Ein oder mehrere fehlende Zähne stören das gute und vitale Aussehen ganz erheblich. Gepflegte Zähne bedeutet auch, dass keine Zahnlücken die Zahnreihe unterbrechen.
Darüber hinaus gibt es auch funktionale Folgen von fehlenden Zähnen: es kommt zu einer Störung der Kaufunktion, es kann zu Kiefergelenksstörungen kommen, die benachbarten Zähne “kippen” in die Lücke, gegenüberliegende Zähne “elongieren”, sie wachsen der Lücke entgegen. Der Zahn “wächst” dabei nicht wirklich, sondern bewegt sich aus seinem Sitz heraus, was zu einem vorzeitigen Verlust des Zahnes führen kann. Lücken sollten daher geschlossen werden. Das Kippen der Nachbarzähne oder eine Verlängerung der gegenüberliegenden Zähne wird so vermieden und die Ästhetik wieder hergestellt. Brücken und Implantate schließen Lücken.
Brücken sind teuer und Implantate sind noch teurer. Wie soll man da also entscheiden?
Vor allem ist einmal der Zustand der Nachbarzähne wichtig. Sind die Nachbarzähne bereits großflächig gefüllt oder mit älteren Kronen versorgt, so wird die Empfehlung zu einer Brücke gehen. Sind die Nachbarzähne aber intakt oder nur mit kleinen Füllungen versehen, so wird dem Implantat der Vorzug zu geben sein. Es bleiben so die eigenen Zähne länger unversehrt erhalten. Eine schlecht haltende Unterkieferprothese kann einfach mit 2 Implantaten stabilisiert werden. Im Oberkiefer sind für einen gut haltenden Zahnersatz 4 bis 6 Implantate notwendig.
Ist der Vorzug für ein Implantat gegeben, so müssen alle Kriterien geprüft werden, die für ein Implantat erfüllt sein müssen, wie z.B. gute Mundhygiene und genügend Knochensubstanz.
Gepflegte Zähne und gute Mundhygiene zahlen sich immer aus!
Ein Artikel von Dr. Eva Krampf-Farsky.
Erschienen im Kundenmagazin ShoppingIntern der SCS, (Ausgabe Nr. 1 / 2016).
In meiner Artikelsammlung finden Sie Informationen zu vielen Fragen der Zahnheilkunde.
Alle Informationen aus dem Internet können nur allgemeiner Art sein. Für eine konkrete Diagnose und Behandlungsplanung ist immer der Besuch bei Ihrem Zahnarzt erforderlich.
Ihre Dr.Eva Krampf-Farsky